Die Mendelbahn – Pionierin am Mendelpass

Am 19. Oktober 1903 wurde die Mendelbahn feierlich eröffnet.
Die Standseilbahn verbindet St. Anton bei Kaltern mit der Passhöhe auf der Mendel und galt zur Zeit ihrer Entstehung als technische Sensation: Sie war eine der ersten elektrisch betriebenen Standseilbahnen im Habsburgerreich und überwindet auf knapp 2,4 Kilometern rund 854 Höhenmeter in wenigen Minuten.
Schon kurz nach der Eröffnung zog die Bahn ein internationales Publikum an. Die Mendel entwickelte sich gemeinsam mit Kaltern und dem Nonstal zu einem beliebten Luftkurort der besseren Gesellschaft. Hotels, Villen und Sommerresidenzen schossen aus dem Boden, und wer etwas auf sich hielt, gönnte sich eine Saison am Mendelpass.
Zu den prominenten Fahrgästen zählte Kaiser Franz Josef, der 1905 mit der Mendelbahn zu großen Militärmanövern ins Nonstal unterwegs war. Sein Besuch trug wesentlich zum Ruf der Bahn und des Passes bei.
Mit dem Ersten Weltkrieg änderte sich die Rolle der Bahn radikal: Ab 1916 wurde sie vor allem für militärische Zwecke genutzt. Truppenbewegungen, Materialtransporte und die strategische Lage des Mendelpasses rückten in den Vordergrund.
Nach dem Krieg und der Angliederung Südtirols an Italien blieb ein großer Teil der bisherigen, vorwiegend österreichischen Stammgäste aus. Die mondäne Luftkur-Atmosphäre der Vorkriegszeit verlor sich, und die Mendel geriet als exklusiver Sommerfrische-Ort der „höheren Kreise“ zunehmend in den Hintergrund.
Bis 1934 bot sich auf der Passhöhe eine besondere Möglichkeit: Reisende konnten von der Bergstation der Mendelbahn in die Lokalbahn Dermulo–Mendel umsteigen und weiter ins Nonstal und Richtung Trient fahren. Damit war die Mendel zeitweise ein wichtiges Bindeglied zwischen Südtirol und dem Trentino – eine Art frühe, komfortable „Panoramalinie“ für Touristinnen und Touristen ebenso wie für Einheimische.
Schon kurz nach der Eröffnung zog die Bahn ein internationales Publikum an. Die Mendel entwickelte sich gemeinsam mit Kaltern und dem Nonstal zu einem beliebten Luftkurort der besseren Gesellschaft. Hotels, Villen und Sommerresidenzen schossen aus dem Boden, und wer etwas auf sich hielt, gönnte sich eine Saison am Mendelpass.
Zu den prominenten Fahrgästen zählte Kaiser Franz Josef, der 1905 mit der Mendelbahn zu großen Militärmanövern ins Nonstal unterwegs war. Sein Besuch trug wesentlich zum Ruf der Bahn und des Passes bei.
Mit dem Ersten Weltkrieg änderte sich die Rolle der Bahn radikal: Ab 1916 wurde sie vor allem für militärische Zwecke genutzt. Truppenbewegungen, Materialtransporte und die strategische Lage des Mendelpasses rückten in den Vordergrund.
Nach dem Krieg und der Angliederung Südtirols an Italien blieb ein großer Teil der bisherigen, vorwiegend österreichischen Stammgäste aus. Die mondäne Luftkur-Atmosphäre der Vorkriegszeit verlor sich, und die Mendel geriet als exklusiver Sommerfrische-Ort der „höheren Kreise“ zunehmend in den Hintergrund.
Bis 1934 bot sich auf der Passhöhe eine besondere Möglichkeit: Reisende konnten von der Bergstation der Mendelbahn in die Lokalbahn Dermulo–Mendel umsteigen und weiter ins Nonstal und Richtung Trient fahren. Damit war die Mendel zeitweise ein wichtiges Bindeglied zwischen Südtirol und dem Trentino – eine Art frühe, komfortable „Panoramalinie“ für Touristinnen und Touristen ebenso wie für Einheimische.
Heute erinnert diese alte Ansichtskarte an diese glanzvolle Epoche: an eine Zeit, in der die Anreise mit der Mendelbahn selbst schon Teil des Reiseerlebnisses war – und nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern ein Stück Tourismus- und Technikgeschichte.
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